Startseite
Ich über mich Olympia 1972 Essener Songtage 1968
Veröffentlichungen
Bitte auf deutsch!
Verweise ("Links")
Texte 
Gästebuch


PISA-STUDIE 2003

Was getestet wurde

Das erklärte Ziel der internationalen OECD-Bildungsvergleichs-Studie ist, "ein möglichst breites Spektrum jener Fähigkeiten zu erfassen, die zur Bewältigung von vielfältigen Aufgaben nötig sind und mit denen jede Person einmal konfrontiert werden könnte". Aus diesem Grund stehe nicht die Erhebung von Kenntnissen, die im Lehrplan vorgesehen sind, im Vordergrund, sondern "die Erfassung von Fähigkeiten, die für eine erfolgreiche Anpassung an veränderte Gegebenheiten erforderlich sind und kontinuierlich über die gesamte Lebensspanne hinweg erworben werden", heißt es auf der PISA- Österreich-Homepage. Das Wesentliche sei die Frage, inwieweit die Schüler in der Schule in den drei Kompetenzbereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften jene Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, die sie später als Erwachsene benötigen werden.

Kompetenz-Berich Lesen
"Lese-Kompetenz zu besitzen heißt geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potenzial weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen", heißt es seitens des PISA-Zentrums.

Kompetenz-Bereich Mathematik
Das PISA-Zentrum beschreibt Mathematik-Kompetenz als "die Fähigkeit einer Person, die Rolle zu erkennen und zu verstehen, die Mathematik in der Welt spielt, fundierte mathematische Urteile abzugeben und sich auf eine Weise mit der Mathematik zu befassen, die den Anforderungen des gegenwärtigen und künftigen Lebens dieser Person als konstruktivem, engagiertem und reflektierendem Bürger entspricht".

Kompetenz-Bereich Naturwissenschaften
Unter Naturwissenschafts-Kompetenz verstehen die PISA-Experten "die Fähigkeit, naturwissenschaftliches Wissen anzuwenden, naturwissenschaftliche Fragen zu erkennen und aus Belegen Schlussfolgerungen zu ziehen, um Entscheidungen zu verstehen und zu treffen, die die natürliche Welt und die durch menschliches Handeln an ihr vorgenommenen Veränderungen betreffen."

Kompetenz-Bereich Problemlösen
Die OECD definiert diesen bei der PISA-Studie 2003 erstmals getesteten Kompetenzbereich folgendermaßen: "Problemlösen ist die Fähigkeit einer Person, kognitive Prozesse anzuwenden, um sich realen, fächerübergreifenden Problemen zu stellen und sie zu lösen, bei denen der Lösungsweg nicht unmittelbar ersichtlich ist und die Kompetenzbereiche oder Bereiche des Lehrplans, denen diese Probleme zugeordnet werden können, nicht einzig und allein im Bereich Mathematik, Lesen oder Naturwissenschaft angesiedelt sind." Die wesentlichen kognitiven Prozesse, die erfasst werden sollen, sind Verstehen, Organisieren und Formulieren, Lösen, Reflektieren und Kommunizieren. Weiters werden bei der Konstruktion der Aufgaben drei verschiedene Problemtypen berücksichtigt: Treffen von Entscheidungen, Analysieren und Entwickeln von Systemen sowie das Lösen von Schwierigkeiten.

Artikel vom 06.12.2004 |apa |stp