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Ich über mich | Olympia 1972 |
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Hip-Hop: Zwischen Musik und MissionWas in den 1970er Jahren in dem New Yorker Armenviertel, der Bronx, begann, hat sich zu einem der populärsten Musikstile unserer Tage entwickelt: Hip-Hop. Dabei hat der Hip-Hop im
Laufe seiner Entwicklung ganz
unterschiedliche Formen und Bedeutungen angenommen. Er kann Spaß
machen, ironisieren, versöhnen, provozieren oder aufschrecken. Die
Rapper in den verschiedenen
Ländern und unterschiedlichen sozialen
Schichten sind keine homogene Masse. Nur eines haben Hip-Hop
und Rap
immer: eine Botschaft an die "Außenwelt". Hip-Hop: Von der Straße ins Museum
"Soundtrack" der US-Geschichte
Im amerikanischen Geschichtsmuseum hat man deswegen mit einer Sammlung von Ausstellungsgegenständen begonnen, die Ursprung und Entwicklung des Hip-Hop dokumentieren sollen. "Das National Museum of American History ist einzigartig, weil es das einzige Museum der USA, ja der ganzen Welt ist, das den Auftrag hat, die ganze Geschichte der Vereinigten Staaten darzustellen. Die Geschichte Amerikas aber kann man nicht erzählen ohne seine Musik. Die Musik ist der 'Soundtrack' unserer Geschichte", sagt Museumsdirektor Brent Glass.
Museumsarbeit hängt in den USA weitestgehend von privaten Spenden ab. Bei der Hip-Hop-Ausstellung, die ab Sommer 2006 in Washington zu sehen sein soll, ist es nicht anders: Ermöglicht wurde sie durch eine Spende der Plattenfirma "Music Group" und Leihgaben von Hip-Hop-Pionieren wie Russel Simmons, Africa Bombaataa oder dem DJ Kool Herk.
Persönliche Korrespondenz der Stars
Zu den ersten Exponaten gehören CDs, T-Shirts, Poster und Ghettoblaster aus den Anfangstagen des Hip-Hop. Außerdem zu sehen sind Mikrofone, das Equipment der Disk Jockeys, mit denen die Musik populär wurde, und die persönliche Korrespondenz der Stars.
Der Hip Hop ist wie alle populären Musikrichtungen nicht ohne Vorläufer denkbar. Sein "Rap", der rhythmische Sprechgesang in Reimform, geht auf den Blues der Schwarzen, auf den Jazz und karibische Rhythmen zurück. Ursprünglich wurden dabei existierende Musikstücke auf innovative Weise neu zusammengestellt oder verfremdet.
Hip-Hop-Star Afrika Bombaataa positiv denken, wenn man auch Leute trifft, die positiv handeln. Wenn man es aber ständig mit Typen zu tun hat, die Banken ausrauben, dann ist das eben das alleinige Gesprächsthema. Das Einzige, was wirklich wichtig ist am Gangster-Rap: Er spiegelt die Mentalität der Straße wieder." Projekt von fünf Jahren
Für das gesamte Projekt, das den Namen trägt "Hip-Hop Won't Stop" - "Der Hip-Hop geht weiter" - wurden bis zu zwei Millionen US-Dollar veranschlagt. In spätestens fünf Jahren soll die Ausstellung komplett sein. Daniel Scheschkewitz, Washington
DC für Deutsche Welle
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1922581,00.html |