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Sprachpanscher 2002


 
Neue Ruhr-Zeitung vom 30.8.2002

Man spricht Post

DORTMUND. Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hat den
Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, Klaus Zumwinkel, mit dem
Negativpreis "Sprachpanscher 2002" ausgezeichnet. Die Post glaube,
"mit dem Muff des Staatsbetriebes auch die deutsche Sprache ablegen zu
müssen", begründete der VDS-Vorsitzende Walter Krämer gestern in
Dortmund die wenig begehrte Auszeichnung. Begriffe wie "global mail",
"postage point", "easy trade" und "funcard mailing" hätten zur Wahl
durch die Vereinsmitglieder geführt.

Zu den weiteren Kandidaten für den Negativpreis gehörten unter anderem
die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) und
der Manager des Fußballvereins Bayern München, Uli Hoeneß. Höhn habe
eine artgerechte Tierhaltung als "easy going" bezeichnet, kritisierte
Krämer.

Hoeneß habe im Zusammenhang mit Auswärtsspielen seiner Mannschaft von
"away shirt" gesprochen. Der Verein Deutsche Sprache vergibt jährlich
den "Sprachpanscher" an Personen oder Firmen, die sich im abgelaufen
Jahr in besonderem Maße bei der Vermischung des Deutschen mit dem
Englischen zu "Denglisch" hervorgetan haben. (epd)