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    Die ganze Studie bei Endmark
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Trendwende - viele Firmen haben reagiert!  mehr >>>

Englische Werbesprüche kommen nicht an
Obwohl Werber gerne und oft auf englische Claims, zu deutsch: Werbesprüche, vertrauen, können sie damit beim Kunden kaum landen. Wesentlich emotionaler, so eine aktuelle Studie, reagieren die nämlich auf Slogans in ihrer Muttersprache.

Für ihre Diplomarbeit schloß die Dortmunder Statistikerin Isabel Kick ihre Probanden an ein Gerät an, das den Hautwiderstand misst - ähnlich wie beim Lügendetektor schlägt das Gerät dann am stärksten aus, wenn der Proband die intensivsten Gefühle erlebt. Dann las sie ihren Vesuchspersonen nacheinander fünf englische und fünf deutsche Claims vor. Von "Fly high, pay low" über "Geiz ist geil" bis hin zu "Wohnst Du noch oder lebst du schon?" reagierten die 24 Probanden bei deutschen Claims deutlich stärker als bei englischen.

Warum? Darüber kann Kick selbst nur spekulieren. Sie vermutet aber, dass die englischen Botschaften oft schlichtweg nicht richtig verstanden werden. Das glauben auch andere: Eine aktuelle Studie der Beratungsfirma Endmark zeigt, dass weniger als die Hälfte der Deutschen englische Werbesprüche richtig übersetzen können.

Fazit der Endmark-Studie: Anglizismen sind out. Zumindest gehen sie oft am eigentlichen Ziel der Werbebotschaft vorbei. In der Untersuchung wurden Testpersonen die Werbe-Botschaften von 12 bekannten, international tätigen Unternehmen vorgelegt. Sie sollten die Werbe-Slogans sinngemäß übersetzen.

Das ernüchternde Ergebnis: Den Slogan der Lufthansa „There is no better way to fly“ übersetzten 54 Prozent mit „Nur fliegen ist schöner“ (statt: „Es gibt keine bessere Art zu fliegen“). Den Spruch „One group. Multi utilities“ des Energie-Konzerns RWE interpretierten die meisten als „Viele Werkzeuge, eine Gruppe“ (statt: „Eine Gruppe. viele Versorgungsleistungen“). Und das SAT.1-Motto „Powered by emotion“ kam bei den Testpersonen als „Kraft durch Freude“ an.

Den Vogel schossen allerdings Douglas und Mitsubishi ab. Den Claim „Come in and find out!“ der Parfümerie-Kette Douglas verstanden die meisten als Aufforderung “Komm herein – und finde wieder heraus!”. Und der Mitsubishi-Slogan „Drive Alive“ wurde sogar missverstanden als „Überleben Sie die Fahrt (in unserem Auto)“.


Weiterführende Links:
Endmark Studie (als pdf-Dokument)



Kommentar:
zora_christin  schrieb am 27.07.2004 21:17:

Englische sprache in der werbung ist schlecht für kinder und auch ältere leute. die kinder lernen das sprechen von den lippen und können dadurch länger brauchen mit dem richtigen sprechen und die älteren leute verstehen kein englisch da sie in der schule rusisch oder so hatten, und selbst das können sie nicht mehr! Für die jugend wiederum ist es gut , sie lernt wie man es richtig ausspricht und auch mit spass ohne dass ein lehrer daneben sitz!

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luxleder  schrieb am 27.07.2004 18:38:

finde diesen englisch Fetisch einfach unmöglich, wir sind in Deutschland

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justme  schrieb am 27.07.2004 17:42:

teilweise sind die englischen Versionen ganz nötig in der "entdeutschten" Werbesprache !!! Also was solls Augen zu und durch ausserdem muss man ja kein englisch in dieser Kategorie verstehen,an jeder Ecke ist´s doch schon geläufig !!! Aber: versteht es auch jeder richtig- das ist hier die Frage

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Stiefel  schrieb am 27.07.2004 17:11:

eigentlich ist mir persönlich wurscht, ob Werbung in englischer oder deutscher Sprache gezeigt wird - der Vorteil ist, dass ein englischer Spot in mehr Ländern verwendbar ist. Ich finde nur das "Denglisch"-Sprachgemisch daneben. Wie lächerlich denn noch bitte? Schlechtes Englisch (bzw. grammatisch oder sachlich FALSCHES)zu verwenden ist auf jeden Fall störend. Ob die Werbung überhaupt die Leute erreichen will, die des Englischen potenziell nicht mächtig sind, steht auf einem anderen Blatt & interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Immerhin sind sinkende Produktabsatzzahlen nicht wirklich mein Problem.

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murmela  schrieb am 27.07.2004 16:42:

Die Slogans sind teilweise englisch nicht einmal korrekt, so dass nicht einmal ein "Lerneffekt" dabei herauskommt. Die gehäuft verwendeten Anglizismen in unserer Sprache, zeigen den psychischen Zustand der Deutschen (einfach desolat).

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zauberin  schrieb am 27.07.2004 16:00:

Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass wir ungebildet sind ( siehe NDorando), wenn wir die englische Werbung nicht verstehen oder nicht mögen. Gerade im Fernsehen versuchen auch die Moderatoren englische Vokabeln einzuflechten, ich finde das entsetzlich. Warum lieben wir unsere Sprache nicht so, dass wir auch gerade der älteren Generation die Möglichkeit geben, alles zu begreifen und zu verstehen. Ich glaube nicht, dass ein anderes Volk so viele englische Wörter verwendet wie wir, eigentlich doch schade, denn ich finde unsere Sprache auch sehr schön!

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NDorando  schrieb am 27.07.2004 14:34:

könnte das ein hinweis darauf sein, wie ungebildet manch einer ist???
Die Gleichung <keine Englischkenntnisse = ungebildet> aufzustellen, ist eine ziemlich arrogante Anmaßung. Was ist mit all den Ostdeutschen, die in der Schule Russisch lernen mussten? Was ist mit den vielen älteren Menschen, die zwar keinen Englischunterricht hatten, aber beispielsweise die deutsche Sprache sehr viel besser beherrschen als viele der Sprachschluderer, die sich in den verschiedensten Netz-Foren tummeln und da ihre vor Grammatik- und Rechtschreibfehlern stzrotzenden flachen Beiträge absondern?

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Hexana  schrieb am 27.07.2004 13:07:

Trotz allerbester Englischkenntnisse tut sich ein Deutscher "sehr schwer" den versteckten englischen Humor in solcher Werbung zu erkennen. Eine Übersetzung ins Deutsche macht dann den ganzen Pfiff wieder kaputt. Also was soll's - laßt englische Werbung den Muttersprachlern und uns die deutsche Werbung - die sogar auf Deutsch oft schwer durchschaubar ist !!!

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Wildcat  schrieb am 27.07.2004 12:50:

Wieso wer English versteht kann auch über deren Werbung lachen und versteht Sie. Den heutzutage kommt man ohne English nur selten weiter!
Vor allem wenn man so scheiße Deutsch schreibt wie diese Wildkatze... 5 Fehler in zwei Sätzen!

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Spinnendon  schrieb am 27.07.2004 12:28:

Warum sollen wir in Deutschland englische Slogans haben? Haben etwa die Engländer deutsche Werbesprüche????

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Rudi02  schrieb am 25.07.2004 13:01:

Deutsches Fernsehen, Deutsche Werbung.

Kommentar:
Otterbein  schrieb am 24.07.2004 20:34:

Entweder wir sind Deutsche, oder wir lassen es bleiben

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Mone1502  schrieb am 22.07.2004 20:22:

Muttersprche ist Muttersprache. Warum das ganze erst Übersetzen wenn man es doch leichter haben kann.

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EXEcutor  schrieb am 22.07.2004 18:51:

Ich kann, in den meisten fällen weder über englische Werbung lachen, noch verstehe ich sie, also wiso sollte ich sie mögen? Außerdem sollte im deutschen Fernsehn schon deutsche Werbung kommen, wo kommen wir sonst denn hin???

Kommentar:
lynx  schrieb am 22.07.2004 18:06:

Den Test würd ich auch gern mal machen, ich kann mir das nicht so recht vorstellen.