Ein letzter Blick nach unten,
ich halte den Atem an,
meine Arme heben sich,
meine Füße verlieren
den Boden.
Der Moment des Fallens
ist ewige Angst -
find ich die Welle,
die mich weiterträgt?
Ich spüre den Wind
unter den Flügeln,
er zieht mich höher,
der Sonne entgegen.
Ich spüre die Hitze,
sie brennt auf der Haut,
doch hier oben kann Schmerz
nicht anhalten.
Erleichtert seufzend
falte ich die Flügel -
hinter dem Rücken,
seh ich die Sterne.
Die Luft um mich herum
beginnt zu singen,
mein Haar verknotet,
ich summe die Melodie.
Über und darüber hinaus,
ein Staubkorn,
durchs Meer treibend,
Kontrolle verloren.
Das Gefühl geht vorüber,
ich spüre die Erde,
noch immer näherkommend,
meine Flügel sind ausgebreitet.
Ein schmerzvoller Gedanke,
als ich am Boden aufschlage,
doch meine zerschmetterten Glieder
sind noch immer beflügelt.
Ich öffne die Augen,
ich seh' dein Gesicht,
die Tränen des Glücks
fließen noch immer.
Mit einem letzten Blick nach
unten
halten wir den Atem an,
unsere Flügel sind ausgebreitet,
und wir fliegen.