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                             Bushs Kritikerliste wird immer länger (DER SPIEGEL) *** Ex-Mitarbeiter: Bush schwächte Antiterrorkrieg  (dpa 25.03.04) ***
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  Aktuell  


US-ANTITERRORPOLITIK

Bushs Kritikerliste wird immer länger

Die hochrangigen Kritiker von US-Präsident George W. Bushs Irak- und Antiterrorpolitik geben sich mittlerweile die Klinke in die Hand. Der - momentan - letzte, der Bush weitreichendes Versagen vorwirft, ist der frühere Chef-Waffeninspektor der USA im Irak, David Kay.

Cambridge - Kay warnte gestern, die USA seien in "großer Gefahr", ihre Glaubwürdigkeit im In- und Ausland bereits zerstört zu haben. Sie könnten dies nur noch verhindern, wenn sie die Fehler eingestehen würden, die sie im Irak gemacht hätten, sagte Kay bei einem Vortrag an der Elite-Universität Harvard.

"Was ich am bestürzendsten finde an den Washingtoner Kreisen ist der Glaube..., dass man niemals zugeben darf,... einen Fehler gemacht zu haben," sagte Kay.

Kay, der auch in den neunziger Jahren Waffeninspektionen im Irak durchführte, warnte in dem Vortrag die internationale Gemeinschaft, in Zukunft voreilige Schlüsse zu ziehen wie im Irak. "Wenn wir schließlich das Resümee zum Irak ziehen werden, wird sich Folgendes herausstellen: Wir wussten ganz einfach nicht, was los war. Wir haben einzelne Teile zusammengesetzt - Informationen über (irakisches) Verhalten von 1991 wurden etwa mit solchem aus den Jahren 2000 und 2003 verknüpft. Und daraus entstand ein Bild vom Irak, das schlicht und einfach nicht existiert."

Kays Äußerungen könnten für Bush nicht ungelegener kommen. Seit Tagen überbieten sich seine Minister und Sprecher darin, die schweren Vorwürfe des ehemaligen Präsidentenberaters Richard Clarke zu kontern. Clarke, der vier Präsidenten beriet und als Washingtons Antiterror-Experte gilt, hatte Bush bezichtigt, Hinweise für die Qaida-Bedrohung vor dem 11. September ignoriert zu haben. Außerdem sei Bush davon besessen gewesen, eine Verwicklung des Irak in die Anschläge auf das World Trade Center zu finden. Clarke sagte, Bushs Konzentration auf den Irak statt auf militante Islamisten-Gruppen sei ein schwerwiegender Fehler gewesen.

Ex-Waffeninspektor Kay hatte bereits im vergangenen Jahr, kurz nach seinem Rücktritt als Waffeninspektor, für Aufsehen gesorgt. Er bezweifelte damals öffentlich das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen im Irak und kritisierte in diesem Zusammenhang auch die US-Geheimdienstarbeit vor der Invasion.
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23. März 2004 


Washington (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat den Antiterrorkrieg nach Einschätzung eines hochrangigen Ex-Beraters mit der Invasion des Iraks erheblich geschwächt. Die Terrorabwehr sei zu Beginn seiner Amtszeit zudem eine wichtige, aber keine «dringliche Angelegenheit» gewesen.

Das sagte der ehemalige Bush-Berater für Terrorabwehr, Richard Clarke, am Mittwoch vor dem unabhängigen Ausschuss zur Untersuchung der Anschläge vom 11. September 2001. «Mit der Invasion im Irak hat der amerikanische Präsident den Anti-Terror-Krieg erheblich geschwächt», sagte Clarke.

Mit ernster Stimme wandte sich Clarke gleichzeitig an die im Saal anwesenden Angehörigen der Anschlagsopfer. «Die Regierung hat Sie im Stich gelassen, und ich habe es auch», sagte er und bat um Vergebung.

Im US-Fernsehen warf er der nationalen Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice vor, seine Warnungen nicht ernst genug genommen und ihre Arbeit nicht gemacht zu haben. Sieben Tage vor den Anschlägen schrieb Clarke verärgert an Rice, Regierungsbeamte sollten sich einmal eine Situation mit Hunderten bei einem Terroranschlag getöteten Amerikanern vorstellen, bei der dann die Frage aufkäme: Was hätten wir tun können?

Die US-Regierung reagierte empört auf Clarkes Vorwürfe. Rice nannte seine Aussage «verleumderisch». Sie selbst habe Clarke im Sommer 2001 angewiesen, die Alarmbereitschaft wegen möglicher Terroranschläge im Inland zu erhöhen. Clarke habe auch nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungsdienst im vergangenen Jahr keinerlei Kritik geäußert.

Clarke macht bereits seit Anfang der Woche mit einem Buch Furore, in dem er der Regierung vorwirft, die Terrorgefahr in den ersten Monaten ihrer Amtszeit ignoriert zu haben. Sofort nach den Anschlägen habe sie sich auf die Invasion des Irak* versteift.

Clarke sagte, er habe wegen der El-Kaida-Gefahr immer wieder vergeblich versucht, eine Dringlichkeitssitzung auf höchster Ebene zu erreichen. Frustriert habe er im Juni 2001 um eine Versetzung gebeten. Die Aktivitäten der Regierung vor den Terroranschlägen habe er bei einem Hintergrundbriefing für Journalisten im Sommer 2002 beschönigen müssen. Er habe keine Unwahrheiten gesagt, die Fakten auf Geheiß der Regierung aber im besten Licht dargestellt. Das sei üblich, wenn Regierungsmitarbeiter zu etwas Stellung nehmen müssten, das für die Regierung «peinlich» sei.

Der Ausschuss soll prüfen, ob die Terroranschläge vom 11. September 2001 hätten verhindert werden können. Er befragt seit Monaten Politiker und Beamte. Diese Woche fanden die ersten öffentlichen Anhörungen statt. «Wir haben von systematischem Versagen gehört», sagte der Ausschuss-Vorsitzende Thomas Kean. Die Kommunikation zwischen Geheimdiensten, Polizei und Politikern habe nicht funktioniert. Er sei nach wie vor davon überzeugt, dass die Anschläge hätten verhindert werden können. Der Abschlussbericht soll im Sommer veröffentlicht werden.
__________________________________________

* Der STERN legt im Heft 12 (11.03.04) eine Reihe von Fakten vor, die den Vorwurf erhärten und zusätzlich beweisen sollen, dass die Bush-Administration (und hier vor allem die Kriegstreiber Cheney, Runsfeld und Wolfowitz) schon kurz nach der Amtseinführung den gewaltsamen Sturz von Saddam Hussein als Hauptziel ins Auge fassten.



21.04.04

US-Marine nennt Falludscha einen "Traum fuer Scharfschuetzen"
Was passiert, wenn so einer ins Zivilleben zurückkehrt? Hat der "Sniper" von Washington
nicht gereicht?


Ein 21-jähriger US-Marine hat Falludscha einen 'Traum für Scharfschützen' genannt. 'Man kann überall hingehen
und es gibt so viele Arten, auf den Feind zu schießen, ohne dass er weiß, wo man ist.'

Der namentlich nicht genannte Soldat ist stolz darauf, in den letzten zwei Wochen 24 Menschen getötet zu haben.
Er sagte, dass es als Scharfschütze sein Ziel sei, den Feind komplett zu demoralisieren.

Trotz des 'Waffenstillstandes' in der Stadt werden dort weiter Menschen getötet. So schießen die Scharfschützen auf
 Leute, die die Ausgangssperre missachten oder offen Waffen zur Schau stellen.

Webreporter: holylord99

Quelle: http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=513455